START-Wien Workshopreihe Schreibkurs: Leserbrief & Empfehlung

START-Stipendiat*innen Fatema & Samira berichten über die Workshopreihe „Schreibkurs“ mit MMag. Lukas Lienhart, in welcher die unterschiedlichsten Textsorten behandelt werden.

Am 5. Februar haben wir wieder eine Deutscheinheit gehabt, diese beinhaltete das Thema „Leserbriefe“. Zuerst begannen wir mit einer Freewriting über „fake news“. Wir haben die Aufgabe bekommen darüber möglich Vieles zu schreiben, was uns darunter einfällt. Die ersten Themen bzw. Worte, die mir eingefallen sind, waren die Falschmeldungen, Social Media, Meinungsfreiheit, Demokratie und Politik. Lukas unser Schreibkurstrainer hat uns jeweils zwei Nachrichten aus der Standard Zeitung ausgeteilt, diese waren zwei Leserbriefe. Jeder las für sich selbst und sollte Merkmale eines Leserbriefs herausfinden und wir besprachen das danach. Als Nächstes bekamen wir ein Scriptum, wo ganz im Detail erklärt wurde wie man einen Leserbrief schreibt, welche Sätze man benutzen könnte und wie die einzelnen Teile (Einleitung, Hauptteil, Schluss) strukturiert sind. Ein Leserbrief ist ähnlich wie ein offener Brief und da wir uns ein Tag davor (04.Feb) mit dem offenen Brief beschäftigt gehabt hatten, haben sich viele wie ich leichter getan einen Leserbrief zu schreiben.

Wir hatten natürlich zwischendurch auch Pausen. Nach der ersten Pause haben wir über den Aufbau und die Struktur eines Leserbriefs geredet und die einzelnen Teile ganz genau besprochen sowie die passenden Formulierungen. Im Weiteren lasen wir einen Text „Wer erzieht noch unsere Kinder“ und haben nach jedem Absatz gestoppt, um auf die unklaren Wörter einzugehen. Dabei habe ich viele neue Wörter gelernt.

Zum Schluss nach unserer zweiten Pause haben wir den Arbeitsauftrag bekommen einen Leserbrief zu schreiben, da dürften wir uns entscheiden über welches Thema wir schreiben wollen, da es mehrere Themen zur Auswahl gab. Ich freue mich immer nach jedem Kurs bzw. jedem Workshop, dass ich die Chance habe und diese nutzen kann. (START-Wien Stipendiatin Fatema)

Am Nachmittag starteten wir die Einheit mit der Frage: Was verbindet ihr mit dem Begriff „Empfehlung“? Die TeilnehmerInnen antworteten diese mit Wörtern wie Bücher, Filme, Serien, usw. Wie bei jedem Schreibkurs schrieben wir am Anfang ein „Free-Writing“ innerhalb sieben Minuten über unsere Hobbys. Danach fragte uns Lukas, was unsere Hobbys sind. Freunde treffen, essen, Musik hören, lesen, Serien anschauen, kochen, laufen, fotografieren, schwimmen, schlafen, Fußball und Volleyball spielen waren zwar unterschiedliche Hobbys, aber diese waren bei vielen von uns die gleichen.

Zur Textsorte „Empfehlung“, die sich von der Erörterung durch den konkreten Anlass und die Situation unterscheidet, bekam jede/r ein Skript, mit dem wir arbeiteten. Zu Beginn beschäftigten wir uns mit der Definition bzw. dem Aufbau dieser Textsorte. Bei diesen Übungsblättern, die uns Lukas immer gibt, gibt es eine Checkliste, in der man zu jedem Teil eines Textes Formulierungshilfen findet. Diese besprachen wir in dieser Einheit etwas genauer, da sich manche TeilnehmerInnen dies wünschten. Als Nächstes lasen wir eine Empfehlung, in der ein Liedtext für das Schulbuch in der Oberstufe empfohlen werden sollte, verfasst von einer Schülerin aus der Steiermark zum Thema „Liebeslieder im Deutschunterricht“ und bearbeiteten diese.

Nach einer kurzen Pause lasen wir einen Beispieltext „Was Schüler lesen müssen-die Zeit-Schülerbibliothek“ und setzten uns mit den Klassikern auseinander und schrieben schließlich eine Empfehlung darüber, ob Klassiker noch im Deutschunterricht gelesen werden sollen. Bevor es noch mit dem Schreiben weiterginge, hatte jede/r von uns die Möglichkeit gehabt, über ihren/seinen Deutschunterricht in der Schule zu sprechen und sagen, wie viele Bücher da gelesen werden. Mit einer Abschlussrunde, in der jede/r zu Wort kam und sagte, wie es ihr/ihm mit dieser Textsorte ginge, und Süßigkeiten beendeten wir den letzten Schreibkurs des Schuljahres. (START-Wien Stipendiatin Samira)

Die Workshopreihe „Schreibkurs“ kann aufgrund der Weihnachtsspende der KPMG verwirklicht werden. Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!

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