Beim zweiten Workshop des diesjährigen Kunstprojektes mit der Kunsthalle Wien am 4.10. wurde es politisch. Nur wenige Tage vor der Wiener Wahl war die große Frage: Was würde ich machen, wenn ich Bürgermeister_in von Wien wäre?
Was das mit einem Kunstprojekt zu tun hat? Viel! Die Schüler_innen bekamen dazu den Auftrag, ihre Antworten in einen Videobeitrag darzustellen. Dazu gehörte neben dem Inhalt der kurzen Rede auch das Zeichnen eines Storyboards, Überlegungen zur Inszenierung, die Einteilung der anderen Schüler_innen für Aufgaben wie Ton, Aufnahme, Kamera und als Statisten. Die Ergebnisse waren vielfältig und unterhaltsam! Von einem Wahlaufruf bis hin zur Gründung eigener Parteien war alles dabei.
Teil zwei des Workshop-Tages beschäftigte sich mit Fotografie als künstlerischem Medium. Nach einer gemeinsamen Diskussionsrunde zu den Themen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung wurden Plakate gestaltet und im Studio fotografiert. Und in Teil drei ging es hinaus auf die Straße. Von Passant_innen wollten wir wissen, was für sie Kunst ist, was Politik und was sie eigentlich machen würden, wenn sie Bürgermeister_in von Wien wären. Gegenübergestellt wurden dem dann die Aussagen „echter“ Politiker_innen und Bürgermeisterkandidat_innen anhand der aufgehängten Plakate. Und den Reaktionen der Wiener Passant_innen darauf. Denn viele Plakate wurden bemalt, beklebt und kommentiert.
Anhand des in Wien omnipräsenten Themas Bürgermeister_innenwahl sind wir in die künstlerische Medienproduktion eingestiegen und haben uns so thematisch wie inhaltlich bereits eingestimmt, auf das was noch kommt. Eine erste Reflexion gibt es beim Ausstellungbesuch „Politischer Populismus“ demnächst. Und dann geht es gemeinsam mit ausgewählten Künstler_innen an das erarbeiten eigener Kunstwerke!