21 Tage vor der Berlinreise besuchten elf StipendiatInnen das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Wir genossen einen sehr aufschlussreichen, spannenden Workshop mit Andreas Peham. Zuerst besprachen wir, wie Hass auf eine Bevölkerungsgruppe geschürt werden kann. Und, dass sich die Nazis damals diesen Hass, den Antisemitismus, der schon seit Jahrtausenden in den Köpfen der Menschen vorhanden ist, zu Nutze gemacht haben. Das DÖW beschäftigt sich sowohl mit den Themen: Widerstand und Verfolgung, Exil, NS-Verbrechen, insbesondere Holocaust und NS-Medizinverbrechen, NS- und Nachkriegsjustiz, Rechtsextremismus nach 1945, Restitution und Entschädigung nach 1945. Mit Andreas Peham hatten wir einen begeisterten, ruhelos wissbegierigen Hüter des Nicht- Vergessens und der Wachsamkeit gegenüber rechtsextremen Bewegungen. Er begleitete uns auch durch die Dauerausstellung des DÖW, diese dokumentiert die Vorgeschichte des Nationalsozialismus ebenso wie Widerstand und Verfolgung in der NS- Zeit und die Aufarbeitung der NS- Vergangenheit nach 1945. Sie ist die einzige Ausstellung in Österreich, die sich in dieser Breite mit der Thematik befasst. Nach unserem lehrreichen Nachmittag gingen wir alle mit einem ganzen Schwung neuem Wissen und inspiriert durch die wesentliche und beeindruckende Arbeit des DÖW nach Hause.
Danke an das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und vor allem an Andreas Peham!