Isabels Auslandssemester in Ecuador

Eine neue Kultur, Umgebung sowie Sprache. Bei START doch relativ oft erlebt  –
für mich jedoch ein neues Abenteuer. (Februar- Juli 2016)

Mein Name ist Isabel Gostek, geboren in Wien bin ich seit dem Schuljahr 2015/16 Stipendiatin bei START-Wien. Dank der weitgreifenden Unterstützung von START verbrachte ich das Sommersemester des vergangenen Schuljahres in Cuenca, Ecuador. Ziel dieses Aufenthaltes war es meine Spanischkenntnisse zu verbessern und vor allem kommunikativ ein fließendes Sprachniveau zu erreichen.

Ecuador ist ein Land mit 16 Millionen Einwohnern und im Norden Südamerikas gelegen. Umgeben von Kolumbien, Peru und dem Pazifischen Ozean beherbergt es eine unfassbare Landschaftsvielfalt. Im Osten der Amazonas mit einer exotischen Flora und Fauna, im mittleren des Landes die Anden, im Westen die Küste mit Flächendeckenden Bananen-sowie Kakaoplantagen und schließlich weit im Pazifik lokalisiert die Galápagos Inseln. Mit  diesen Naturgeschenken sowie beliebten Touristenzielen stellt es eine einzige Umwelt dar dich ich nicht nur als Landschaft aber auch als Zuhause kennenlernen durfte.

isabel3Mit meiner Ankunft am 1. Februar begann ich direkt meinen dortigen Schulbesuch in der  „SANTANA Experiencia Educativa“ mit dem 2. Semester des „Primero de Bachillerato“. Die Schule bot mir einen genauen Einblick in die  Mentalität sowie Lebensweise meiner Mitschüler und ihrer Familien. So erweisen sich Ecuadorianer als ein sehr feierlustiges, herzliches und gesprächiges Volk. Musik und Tanz prägen ein jedes gesellschaftliches Treffen während  Gesprächsthemen wie Politik, Familie, die anstehenden Feierlichkeiten sowie Interesse an anderen Kulturen und Ländern angefochten werden.

Den sehr schwingenden Geist offenbarte mir die,  um meine Ankunftszeit herum, stattfindende, wohl eine der am stärksten gehüteten Traditionen Südamerikas, der Carnaval.

Mit viel Wasser und Carioca (eine chaosformende Schaumflüssigkeit aus Spraydosen) wurde ich traditionsgemäß in meine neue Umgebung eingeführt. Weitere Festlichkeiten während meines Aufenthalts waren die „Fiestas de Cuenca“, das enorme Stadtfest zur Gründung Cuencas, das mit Konzerten und Märkten zelebriert wird,  sowie der „Corpus Christi“ in der Woche vor Fronleichnam, der mit seinen Castillos (Schlössern aus Holz) täglich ein pompöses Feuerwerksspektakel liefert. Die Traditionsbewusstheit verleitet Familien dazu  vereint sich an der Organisation sowie Gestaltung  zu beteiligen um, durch ihre Hilfsbereitschaft, ihrem christlichen Glauben nachzugehen. Die ecuadorianische Hilfsbereitschaft pulsierte auch während der Erdbebenkatastrophe im April 2016 bei der die Küstenregion des Landes tragisch von diesem Naturereignis erschüttert wurde. Über zwei Wochenlang stellte damals der Spendenpunkt des Ministeriums für soziale Integration ein zweites Zuhause für mich dar. In Familien, Freundesgruppen oder Schulgemeinschaften halfen wir die gesammelten Spenden zu sortieren, verpacken und schließlich zu verladen um den Mitmenschen rasch die lebensnotwendigen Utensilien zukommen zulassen.  Durch diese Bewegung formten sich für viele, so auch für mich, neue weitreichende Freundschaften und Erkenntnisse.

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Mein Auslandsaufenthalt bereitete mir viele neue Erkenntnisse, eine neue Sprache sowie internationale Freundschaften die als wunderschöne Erlebnisse ein Teil meiner Persönlichkeit und meines Lebens geworden sind. Inspiriert durch meine neu errungenen Perspektiven hoffe ich meine Fähigkeiten korrekt ausnützen zu können und eine erfüllende Lebenseinstellung zu finden.

 

 

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