Am 23.04 trafen sich Stipis, Alumni, Stifter und Pionierpaten zum gemeinsamen Frühstück und gleichzeitig feierlichen Abschied von Projektmitarbeiterin Patricia Mangeng-Fleisch. Organisiert wurde dieses Treffen von Projektmitarbeiterin Larissa Schuh.
Schon am frühen Samstagvormittag machten sich knapp 30 Leute, darunter auch viele Stipendiaten und Stipendiatinnen aus dem 1. Jahrgang, auf den Weg ins Hotel Schwärzler in Bregenz, um bei einem entspannten Frühstück 7,5 Jahre Mitarbeit bei START ausklingen zu lassen. Doch das Frühstück (an dessen Angebot und Geschmack es wirklich nichts auszusetzen gab) geriet schnell in den Hintergrund, als das ,,offizielle Programm‘‘ anfing. Mit einer sehr berührenden Abschiedsrede dankten Bill und Maude Patricia für ihre Arbeit bei START.
Auch ein Rückblick auf die vergangene Zeit darf nicht fehlen und auf Vorschlag von Bill geschah dies in Form eines kurzen und sehr unterhaltsamen Interviews – Fragen über die ersten Treffen, den wichtigen Erfolgserlebnissen, sowie über die Definition von Heimat. Es bot sich die günstige Gelegenheit (besonders für Patricia), Feedback einzuholen. Feedback von Alumi und Stipis über Seminare, Moderationen, Worshops, das ihr ihrer Meinung nach immer wieder abgegangen ist. Tolle Statements kamen von START-Alumni Gizem, Madina, Bence, Aleksandar, Cansu und Sümeyra. Zum Beispiel äußerte sich Alumnus Bence über seine erste Moderation vor 130 Leuten mit den Worten „Wir wurden ins Wasser geworfen und haben so schneller schwimmen gelernt. Dann war jedes Referat in der Klasse nur noch ein Klacks dagegen!‘‘
Das Gespräch breitete sich immer mehr aus und so kamen auch die aktuellen Stipendiaten und Stipendiatinnen zu Wort. Gemeinsame Lernpläne, Tipps und Gespräche waren für jene wichtig, die sich schulisch für eine Zeit verschlechtert haben. Die vielen neuen Kontakte und Freundschaften innerhalb von Österreich wurden auch noch positiv erwähnt. Besonders amüsant waren die Erlebnisse bei den Bewerbungsgesprächen. Der 2 Meter große Amerikaner mit festem Händedruck und ernstem Blick und einer Schreckfrage am Schluss: „Was würdest du als Bürgermeisterin ändern?‘‘
Zum Schluss wurde noch ausgiebig darüber diskutiert, ob es mehr Projekte gemeinsam mit Jugendlichen ohne Migrationshintergrund geben sollte – es gab schon interessante Beiträge dazu von Bence und Zaker und Sümeyra. Kurz das Thema: Sollen in Zukunft auch andere von diesem Programm profitieren? Und wenn ja, wie?
Da sich diese Diskussion zu sehr in die Länge zog, brachte Patricia einen Vorschlag, an dem viele einen Gefallen fanden. Es sollte auch in Zukunft START-Treffen geben, bei dem während eines gemeinsamen Essens auch einmal eine Diskussion Platz haben darf. Solch ein START-Stammtisch sollte dann alle zwei Jahre/vielleicht auch jährlich stattfinden. Dazu liegt eine Liste der Kontaktdaten aller am Frühstück anwesender Stipis auf.
Es war wirklich trotz schlechtem Wetter ein strahlender Vormittag. Besonders Bill und Maude haben sich in Form von aufbauenden Worten und einem Geschenkkorb mit vielen wertvollen Sachen bei Patricia herzlichst bedankt.
Aber auch ich möchte mich bei dir im Namen aller START-Mitglieder für deine Arbeit, dein Engagement, deine Bemühungen und deinen Ehrgeiz über all die vielen Jahre bei START bedanken. Wir wünschen dir alle ganz viel Glück und Gesundheit für dich und deine wundervolle Familie – du bist und bleibst ein Teil von unserer immer größer werdenden START-Familie!
Sarah Mehtic – START-Vorarlberg Stipendiatin