Auf den Spuren Stefan Zweigs in Salzburg

Welche Spuren hat der Autor Stefan Zweig in Salzburg hinterlassen, welche Rolle spielt die Stadt Salzburg als Lebensstation in seinem literarischen Erbe. Beim Gehen durch die Stadt mit Deutsch-Trainerin Valentina D`Uva erkundeten die START-Stipendiatinnen und Stipendiaten nicht nur die Werke Stefan Zweigs, auch die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse während der nationalsozialistischen Diktatur in Österreich waren ein wichtiges Thema. Welche Folgen der nationalsozialistischen Terror ganz persönlich auf das Leben Stefan Zweigs hatte, das menschliches Leid, die Vertreibung und kulturelle Verarmung, die der Nationalsozialismus verursacht hat, wurden intensiv bei dieser Stadterkundung besprochen.

Das sagen die Stipendiatinnen und Stipendiaten:

Moeez: „Heute, am 19.10.2024, fand der Literaturspaziergang statt. Einleitend lernten wir vieles über das Leben des Schriftstellers Stefan Zweig, der im 20. Jh. in Salzburg gelebt hatte. Wir schrieben Begriffe über sein Leben auf und verarbeiteten ein Zitat. Als Nächstes gingen wir den Kapuzinerberg hinauf. Dort erkundigten wir seinen Stolperstein und auch eine Skulptur, wo wir auch eine Übung machten. Danach gingen wir in Richtung Residenzplatz und schauten uns den Ort an, wo die erste und einzige große Bücherverbrennung stattfand. Zusammengefasst lernten wir über das Leben, die Krise und seinen Transit. Es war sehr interessant und etwas berührend.“

Taimaa: „Stefan Zweig war ein jüdischer Schriftsteller und Übersetzer. Er wurde in Wien geboren und hatte dort Philosophie studiert. Danach hat er in Salzburg gelebt und hat die Bücherverbrennung in Salzburg am Residenzplatz mitbekommen, da seine Bücher auch verbrannt wurden. Er flüchtete danach mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern nach Brasilien, wo es ihm mental sehr schlecht ging. Nachdem er seine Manuskripte in verschiedenen Sprachen abgeschickt hatte, nahm er sich selbst das Leben. Nachdem wir diese Informationen im Büro bekommen haben, sind wir zum Kapuziner Berg raufgegangen und haben mit Kärtchen und Bildern Zuordnungs- Übungen zu Stefan Zweig gemacht. Ich wusste davor weder von Stefan Zweig noch von der Bücherverbrennung in Salzburg etwas. Deswegen fand ich den Workshop sehr interessant und informativ. Und ich habe definitiv vor eines seiner Bücher zu lesen!“

Risvan: „Heute haben wir uns um 10:00 Uhr im START-Büro getroffen. Zuerst haben wir alle bisschen Zeit bekommen, um über Stefan Zweig zu schreiben, was wir über ihn wissen. Er war ein jüdischer Schriftsteller der 1881 in Wien geboren ist und 1942 gestorben ist. Danach haben wir uns die Geschichte Schritt für Schritt angehört und sind danach auf den Kapuzinerberg gegangen. Die Aussicht war schön. Dort haben wir uns die Stoplersteine von Stefan Zweig und seiner Frau Frederike angeschaut. Dann haben wir ein paar Übungen gemacht, zum Beispiel haben wir Bilder bekommen und mussten sie in der richtigen Reihenfolge einordnen. Danach sind wir zum Residenzplatz gegangen, um zu schauen, wo die jüdischen Bücher verbrannt wurden. Insgesamt war der Workshop sehr informativ und auch abwechslungsreich da man nicht jeden Tag auf einen Berg geht.“

Murtaza: „Erst haben wir im START-Büro etwas über Stefan Zweig gesprochen und haben gelernt, wer er war und was er gemacht hat. Danach sind wir auf den Kapuziner Berg gegangen und heben dort die Stolpersteine, die ihm und seiner Familie gewidmet sind, gesehen. Er war ein jüdischer Schriftsteller, der im Jahr 1881 in Wien geboren und im Jahr 1942 in Brasilien gestorben ist. Wir haben im Workshop mit Bildern, Zitate und den Büchern gearbeitet. Ich finde, dass der Workshop sehr interessant war. Ich habe mir gemerkt, wie Juden und Jüdinnen in ein Exil flüchten mussten, und wie sie dort weiter gelebt haben.“

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