Aufnahmezeremonie START-Vorarlberg 2024

Text von Denys Samborskyi

Dieses Jahr feierte das START-Stipendium sein 15-jähriges Jubiläum. Es waren 15 Jahre produktiver Arbeit: Unterstützung und Förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die sich in die österreichische Gesellschaft integrieren und zukünftig aktive Mitglieder derselben werden möchten. All dies wäre natürlich nicht ohne die Stipendiengründer William „Bill“ Dearstyne und Maude Dearstyne, eine bedeutende Anzahl von Sponsoren sowie die Mitarbeiter des Stipendiums möglich gewesen.

Am 9. Oktober fand die Jubiläumsfeier statt. Es gab Reden von Stipendiat:innen und Gästen der Veranstaltung, die feierliche Aufnahme neuer Stipendiaten und verschiedene Workshops. Doch der Reihe nach.

Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen.

Der erste Teil war zeremoniell. Er begann mit einer Begrüßungsrede der Landesstatthalterin und Schirmherrin – Dr. Barbara Schöbi-Fink. Es folgten Reden von zwei Stipendiat:innen. Den Anfang machte Denys Samborskyi, der darüber sprach, wie man seine Ziele trotz schwieriger Lebensumstände erreicht, und dabei praktische Tipps und Empfehlungen gab.

Danach hielt Amal Ibrahim ihre Rede, in der sie anhand ihrer Geschichte über die Ankunft in Österreich die Bedeutung kleiner guter Taten im Leben eines jeden Menschen hervorhob. Beide Reden waren auf einem hohen Niveau vorbereitet.

Im Anschluss daran fand ein kleines Quiz zur Geschichte des START-Stipendiums statt. Das Gewinnerteam erhielt Geschenke. Nach dem Quiz traten ehemalige Stipendiaten – Alumnae – Gizem Yücekaya und Tuba Çalım auf. Sie teilten ihre Erfahrungen mit dem Stipendium, berichteten darüber, wie es ihnen half, ihren Platz in Österreich zu finden, und wo sie heute beruflich stehen. Der erste Teil endete mit der feierlichen Übergabe der Urkunden an die neuen Stipendiaten und der Aufnahme neuer Mitglieder in den Freundeskreis.

Dann ertönte ein Gongschlag, der das Ende des ersten Teils markierte. Es folgte ein Buffet, bei dem alle Teilnehmer der Feier sich stärken konnten. Es gab eine Vielzahl an Getränken und Snacks für jeden Geschmack. In dieser Zeit hatten die Stipendiaten die Gelegenheit, sich mit ihren Sponsoren zu unterhalten – den Menschen, deren Finanzierung ihnen ihren Platz im Stipendium ermöglichte.

Nach einer Weile ertönte ein weiterer Gongschlag, der den Beginn des zweiten Teils ankündigte. Dieser war weniger formell: Es gab vier Workshops, und jeder konnte an einem beliebigen teilnehmen. Der erste Workshop beschäftigte sich mit der Frage, was Frieden und innere Ruhe im Allgemeinen bedeuten. Die Atmosphäre lud zur Entspannung und Konzentration auf den inneren Frieden ein.

Ein anderer Workshop thematisierte die Erfolge der Stipendiaten und wie das Stipendium ihnen dabei geholfen hat.

Es gab auch einen kreativen Workshop: Die Künstlerin Marie-Soleil Rouillard erstellte ein Kunstwerk (eine Applikation) zu Ehren des START-Jubiläums, an dem jeder aktiv mitwirken konnte. Und der vierte, nicht minder interessante Workshop wurde von dem Alumnus Sebastian Bedzieszak geleitet. Dort erzählten ehemalige Stipendiaten von ihrer Teilnahme am Stipendium und ihrem weiteren Lebensweg. Alle Workshops waren interessant.

Doch es blieb nicht nur bei den Workshops. Am Ende wartete eine kleine Überraschung auf alle: Draußen wurde eine kleine Feuershow organisiert. Eine anmutige Tänzerin führte unglaubliche Bewegungen zur Musik mit skythischen und indo-iranischen Motiven vor und demonstrierte ihre meisterhafte Feuerbeherrschung. Viele Jahre des Trainings und fundierte Kenntnisse in Chemie und Physik sind der Preis für ein solches Können.

Das 15-jährige Jubiläum des START-Stipendiums war außergewöhnlich und farbenfroh. Es gab viele Gäste, und alle waren zufrieden. Die Organisation der Veranstaltung war auf höchstem Niveau. Das Einzige, was zu sagen bleibt, ist, weiterhin „das Niveau zu halten“.

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