Ein Teil der Gesetze in Österreich wird auf Nationalratsebene beschlossen und ein anderer Teil auf Bundeslandebene geregelt. Naturschutz, Landwirtschaft und Forstwirtschaft beispielsweise fallen in die Zuständigkeit des Vorarlberger Landtags.
Auf Einladung des Landes Vorarlberg erhielten wir die Gelegenheit, das gesetzgebende Organ zu besuchen. Zu Beginn gab es eine Einführung zur Geschichte des Gebäudes und der Funktion der einzelnen Personen im Landtag. Im Herbst 2024, erfuhren wir, findet die nächste Landtagswahl statt; die Abgeordneten werden jeweils für eine fünfjährige Amtszeit gewählt.
Als Nächstes durften wir eine Stunde lang zwei Debatten über das Hochwasserprojekt Rhesi und über das Gesundheitssystem in Vorarlberg beiwohnen. Es war zugleich sehr erhebend, bei einer wirklich wichtigen Sache dabei zu sein, aber auch erschreckend zu hören, wie sich die einzelnen Abgeordneten ins Wort fallen.
Sehr gefreut hat uns die Anerkennung, zwischen den einzelnen Debatten offiziell vom Landtag begrüßt zu werden. Einige Abgeordnete haben uns sogar zugewunken.
Beim darauffolgenden Landesfilm lernten wir über die Identität und Werte des westlichsten Bundeslandes von Österreich.
Während des anschließenden Politikergesprächs mit Vahide Aydin erzählte sie uns von ihrer umfangreichen Tätigkeit. Nicht nur gehen die Debatten teilweise bis spät in die Nacht, sie ist auch zusätzlich auf vielen Veranstaltungen eingeladen und erfüllt noch eine Teilzeitanstellung beim IFS als Sozialarbeiterin. „Es ist wichtig für mich, mit den Menschen in Kontakt zu sein und zu wissen, was sie bewegt“, betont sie. „Und ich denke, es ist besser, miteinander als übereinander zu reden.“
Abschließend konnten wir uns bei einer Jause im Foyer über das Erlebte unterhalten und erhielten vom Landtag noch ein kleines Geschenk als Souvenir. Herzlichen Dank, es war eine sehr wichtige Veranstaltung, die nachwirkt.