Mein Name ist Mohammad. Ich bin 19 Jahre alt und mache im dritten Jahr eine Lehre als Werkzeugbautechniker bei der Firma Emco. Ich habe Freude an meiner Arbeit und den Maturakursen. Das letzte Semester war für mich wegen Corona Pandemie komplett anders. Die Arbeit, Berufsschule, Maturakurse, meine Freizeit und mein Einsatz für das Rote Kreuz.
Beim Roten Kreuz habe ich viele heuer viele neue Situationen erlebt. Der Infektionstransport war neu und sehr schwierig. Zwei Stunde lang die komplette Schutzausrüstung (PSA) anzuhaben ist nicht sehr angenehm. Es ist eine schwierige Zeit, aber wir werden sie gemeinsam schaffen.
Warum ich mich beim Roten Kreuz engagiere?
Als ich unterwegs nach Europa war, habe ich vom Roten Kreuz und anderen Organisationen Hilfe bekommen. Das war für mich sehr wertvoll und beeindruckend, weil ich in Afghanistan Situationen erlebt habe, die belastend waren. Ich habe verletzte, alte Menschen und Kinder gesehen, die Hilfe gebraucht haben und keiner hat sich um sie gekümmert. Für mich war das in Afghanistan alltäglich, ich kannte es nicht anders.
Menschlichkeit kennt keine Grenzen, keine Grenze der Abstammung, keine Grenze der Religion, keine Grenze des Volkes, des Alters oder des Geschlechts. Deswegen habe ich gedacht, ich möchte auch für die anderen Menschen da sein. Darum arbeite ich beim Roten Kreuz als ehrenamtlicher Rettungssanitäter. Seit fast vier Jahren bin ich nun schon dabei. Am Anfang war ich beim Jugend-Rot-Kreuz dabei und dann habe ich die Ausbildung als Rettungssanitäter gemacht.
Kommunikation ist für uns beim Roten Kreuz sehr wichtig, zwischen uns als Kollegen und zwischen den Sanitätern und den Patienten. Durch meine Arbeit beim Roten Kreuz habe ich viel Kontakt mit Österreichern bekommen und kann dazu beitragen, das vielleicht negative Bild von Flüchtlingen positiv zu verändern. Das macht mir total Spaß und ich bin gern dabei.