Insgesamt 35 Projekte präsentierten sich während der langen Nacht der Partizipation. Dabei ging es darum, zu erfahren, was der Anstoß für das jeweilige Vorhaben war, mit welchen Hindernissen die einzelnen Macher zu kämpfen hatten und welche Erkenntnisse dabei gewonnen wurden.
Ein besonderes Beispiel für Engagement bot die Organisation der Veranstaltung selbst. So wird das Event von Schülern und Lehrern der Polytechnischen Schule Dornbirn ausgerichtet. Während der langen Nacht der Partizipation waren sie mit dabei, wiesen den Weg, boten Schnittchen an oder gesellten sich unter die Zuhörenden.
In der ersten Runde entschieden wir uns, an der Vorstellung des Projekts „Be active, be you“ teilzunehmen. Gemeinsam hatten die offene Jugendarbeit Feldkirch und die offene Jugendarbeit Götzis ihren Jugendlichen die Möglichkeit geboten, einige selbstgewählte Projekte zu realisieren. Interessant war wirklich zu erfahren, dass es den Schüler
gelungen war, schwierige Unterfangen wie Reisen ins Ausland umzusetzen und relativ einfache Dinge (Pub-Quiz) schließlich verworfen wurden.
In der zweiten Runde ging es um das Museumscafé in Bregenz, das jeweils montags zum Treffen für psychisch kranke Menschen offen ist.
In der dritten Runde wurde „herz.com“ vorgestellt, ein Konglomerat aus verschiedenen Projekten der Caritas. Unter anderem schufen sie ein Begegnungscafé für 24-Stunden-Pflegerinnen und einen Treff, bei dem über Herzensthemen gesprochen wird.
Viele Projekte waren von ihrer Idee her sehr simpel. Bei mehreren ging es um das Thema Einsamkeit, bei anderen um Selbstwirksamkeit. Einige Male ertappte man sich bei der Frage, wieso es ein Projekt für alltägliche Dinge braucht, die an sich zum normalen Zusammenleben gehören, aber vielleicht ist das ein Zeichen unserer Zeit.
Auf der ganzen Veranstaltung herrschte eine freudig offene Macher-Stimmung. Problemlos geriet man mit den verschiedensten Besuchern ins Plaudern, entdeckte Gemeinsamkeiten und ging schließlich mit neuem Schwung nach Hause.