Text von Denys Samborskyi
500 Jahre Geschichte – von den Boten aus Vorarlberg nach Mailand bis hin zu einem der größten Logistikunternehmen der Gegenwart – all das beschreibt „Gebrüder Weiss“. Es ist eines der größten Unternehmen nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Trotz seiner reichen Geschichte, die größtenteils mit alpinen Transporten von Österreich nach Italien und der Zusammenarbeit mit der Textilindustrie in Vorarlberg verbunden ist, ruht sich das Unternehmen nicht auf seinen Lorbeeren aus. Auf eine ruhmreiche Vergangenheit und eine erfolgreiche Gegenwart folgt eine vielversprechende Zukunft – das Unternehmen arbeitet aktiv mit führenden Start-ups und globalen Unternehmen zusammen, darunter auch Firmen von Elon Musk. Das Ziel von „Gebrüder Weiss“ ist klar: Sie wollen ihre führende Position im Logistikmarkt bewahren und an der Entwicklung modernster Liefermethoden teilnehmen – von einem unterirdischen Hochgeschwindigkeits-Liefersystem (als Teil des globalen Projekts „Hyperloop“ von Elon Musk) bis hin zu Lieferungen von Gütern auf den Mars. Doch alles der Reihe nach.
Zunächst gab es eine kurze Präsentation. Frau Malin und Frau Thaler aus der HR gaben uns eine Einführung in die Geschichte des Unternehmens und seine Erfolge auf dem Logistikmarkt. Sie erläuterten zudem die Kernkompetenzen von „Gebrüder Weiss“, die das Unternehmen von der Konkurrenz abheben. Abschließend wurden potenziell interessante Karriereoptionen für die Stipendiaten vorgestellt. Danach wurden wir durch die Büros geführt, die für verschiedene Regionen zuständig sind („Gebrüder Weiss“ ist ein Unternehmen mit einer breiten geografischen Präsenz), sowie durch die Lagerhallen. Dabei erklärten die Mitarbeiter, wie die Logistikketten aufgebaut sind, welche Besonderheiten es bei der Lieferung von Waren in verschiedene Länder gibt und wie die Systeme zur effizienten Lagerung der Waren organisiert sind. Einige Stipendiaten hatten die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit der Lagerarbeiter selbst auszuprobieren – sie durften mit einem Gabelstapler bis zu den höchsten Regalen (in einer Höhe von etwa 20 Metern) hinauffahren. Dies bereitete ihnen offensichtliche Freude. Anschließend wurden wir durch den Fuhrpark und die Lkw-Werkstatt von „Gebrüder Weiss“ geführt. Es ist bemerkenswert, dass die gesamte Ausrüstung in ausgezeichnetem Zustand ist. Zum Abschluss fand ein Quiz auf Basis der Präsentation statt, und die Gewinner erhielten kleine Preise. Niemand ging jedoch leer aus – jeder bekam ein kleines Geschenk: verschiedene Merchandising-Artikel von „Gebrüder Weiss“.
Dieser Tag war eine außergewöhnliche und nützliche Erfahrung. Keiner der Stipendiaten hatte zuvor Kontakte in der Logistikbranche. Einige zeigten deutliches Interesse an einer möglichen Karriere in diesem Bereich. Die Bereitstellung neuer Erfahrungen für die Stipendiaten ist ein Markenzeichen des START-Stipendiums.