In den Semesterferien gab es für die START-Wien Stipendiat_innen einen ganz besonderen Kurs. PRIA, das Practical Robotics Institute Austria, bot eine viertägige Ferienakademie, in der zwei verschiedene Arten Roboter gebaut wurden:
BYObots, analoge, also rein auf Elektronik basierende Roboter, die die Jugendlichen sogar mit nach Hause nehmen konnten. Der perfekte Einstieg für alle Bastler_innen, die einen intelligenten Roboter bauen möchten. Hier lernten wir alles, was nötig ist, um einen Roboter zu bauen, der nur mithilfe analoger Bauelemente von sich aus dem Licht folgt.
Die nächste Stufe war botball, ein Programm, dass die NASA für Jugendliche entwickelt hat und mit dem relativ einfach „richtige“ Roboter programmiert werden können. Begonnen wurde mit den Grundlagen der Programmiersprache C bei. Quasi nebenbei lernten wir die Grundlagen der Sensorik und Aktorik (denn mit Sensoren „sieht“ der Roboter seine Umgebung und Aktoren sind für die Bewegungen der Roboter verantwortlich). Anhand eines ein komplettes Sets an Bauteilen (der Staubsaugerroboter Create der Firma iRobot, 2 Controller des Botball-Programms, Lego und Metallteile und viele verschiedene Sensoren und Aktoren) ging es dann ans bauen, programmieren und – letztendlich – erfolgreich fahren, greifen uvm. lassen.
Ein spannender Workshop, der auch Inspiration für weiteres Ausprobieren zu Hause war, wie zwei Teilnehmer berichten:
“Ach, wie schön war es dort! In der Welt der Strände. Doch die Strände, von denen hier die Rede ist, sind keine, die aus Sand bestehen und eine grandiose Möglichkeit für einen schönen Sonnenuntergang bieten. Diese Strände bestanden aus Schrauben verschiedenster Arten. Ja, ich wage es sogar zu schreiben, dass es nicht nur die Strände waren, die aus Schrauben waren. Diese ganze Welt war aus kalten, nicht-lebendigen Metallen. Doch diese kalte Welt bot warmherzig viele Abenteuer an.
Das ist die Welt der Roboter, die wir vom START während der Semesterferien ansehen und erleben durften. Denn während dieser Zeit besuchten wir einen Roboter- und Programmierkurs in einem TGM, wo wie vieles über die Roboter und ihre Programmierung gelernt haben. Begonnen hat das Ganze mit einem kleinen Controller, der später große Wirkungen zeigte. Man gebe die Befehle durch den Computer in den Controller ein und verbinde den Controller mit den Motoren. Und schon hat man ein Roboter. So einfach ist der Prinzip. Doch wie man tatsächlich die Befehle einschreiben muss und welches Programm man für die Befehlseingabe benutzen muss, ist alles anderes als einfach. Diese Hindernisse haben wir aber auch überwunden und haben uns somit unzählige Roboter erschaffen. Einer, der im Quadrat ging, einer, der Objekte heben konnte etc.
Am letzten Tag des Kurses durften wir sogar einen Roboter, der dem Licht folgt, nach Hause mitnehmen. Dieser Roboter brauchte keine Programmierung. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass dieser Kurs sehr viel Spaß machte. Anschließend möchte ich auch sagen, dass die von uns gebauten Roboter mit keiner Invasion begonnen haben, naja auf jeden Falls noch nicht!” (Parsa)
„Auf einen Workshop habe ich sehnsüchtig gewartet. Das Roboter bauen und programmieren. In den Semesterferien war es dann soweit. Jeder von uns hat einen Minicomputer bekommen, das das „Gehirn“ unseres Roboters war. Zuerst dürften wir den Roboter ausschmücken wie wir wollten und anschließend hat uns die Workshopleiterin erklärt, wie wir ihn zum Fahren bringen. Schließlich haben wir Aufgaben, die unsere Roboter zu lösen hatten. Zum Beispiel mussten sie einen Würfel auf einem bestimmten Weg zu einer Stelle bringen oder sie mussten Stöße erkennen und ihre Fahrtrichtung ändern. Das Highlight war, dass der Roboter zwischen hell und dunkel unterscheiden musste und entlang eines schwarzen Streifens fahren musste. Als letzte Arbeitsaufgabe mussten wir Greifarme bauen und eine manuelle Lenkung einbauen, womit wir den Roboter zum Würfel führten und durch eine Knopfdruck die Zange auf bzw. zu machten.“ (Wesal)