Am Montag den 29.03 fand der Workshop „Im Schatten der Links und Likes“ geleitet von Stefan Arlanch statt.
Wie der Titel schon verrät, ging es um die Themen wie Social Media, Internet, Algorithmus und auch Gefühle und Psychologie. Unser Feed in den Sozialen Medien ist kein Zufall – alles wird von mathematischen Berechnungen (=Algorithmus) in eine für uns passende Reihenfolge maßgeschneidert. Kurz erklärt: wenn wir viele Kochvideos anschauen, dann bekommen wir dementsprechend noch mehr solche Videos vorgeschlagen. Das Ziel? Möglichst lang auf der Webseite zu bleiben, sodass die Plattform mit Werbung ihr Geld verdienen kann.
Stefan Arlanch erläuterte, dass Sozial Media Gefühle in uns erwecken und unsere Psyche unterbewusst beeinflussen wollen. Auch die Diskussionen und Meinungsäußerungen auf Sozial Media lassen oft zu wünschen übrig. Das Problem liegt darin, dass es kein Gegenüberstehen gibt und kein langes Nachdenken beim Schreiben stattfindet, was wiederum die negativen Gefühle der Nutzer wie Angst und Wut hochtreibt. Im Weiteren bilden sich verschiedene – nicht selten radikale – Gruppen, die ihre Meinungen vertreten und andere Menschen überzeugen wollen. Es wäre nicht problematisch, wenn diese sich nicht falscher Informationen bedienen lassen würden. Kurz gesagt: Im Internet gibt es so viele Fake News, dass man nicht mehr wirklich das genaue Verhältnis zwischen richtig und falsch angeben kann. Diese Menge an falschen Informationen wird sehr oft dazu verwendet, Menschen zu manipulieren.
Aber warum glauben Menschen eigentlich an absurde Dinge? Diese Frage steht im Mittelpunkt, denn durch Manipulation erreicht man Ziele, die man sonst fair nicht oder schwer erreichen würde. Diese Überzeugung gewinnen die Menschen dann, wenn sie seitens ihres Umfeld Bestätigung (=Konfirmation) bekommen oder wenn etwas für sie plausibel erscheint. Es ist auch zu erwähnen, dass Gegenmeinung die eigene Meinung verstärkt, was wiederum bedeutet, dass Diskussionen – auch mit guten Argumenten – bei sturen Usern selten was bewirken.
Was kann man tun, um im Internet und auf Sozial Media möglichst „objektiv“ zu bleiben?
- Sein Verhalten anpassen (respektvolles Umgehen miteinander)
- Kritisch denken (oft hinterfragen, Quellen prüfen, …)
- Wissen erwerben (lesen, lesen, lesen!)
Die Stipis waren sehr beeindruckt, der Workshop war sehr informativ, wir bedanken uns beim Stefan Arlanch und wir nehmen vieles fürs Leben mit.
Ein Bericht von Stipendiat Sebastian