Am 15. Mai 2019 sind wir ins Kino gegangen und haben den Dokumentarfilm „#Female Pleasure“ angeschaut. In diesem Film geht es um das Thema Sexualität und sexuelle Selbstbestimmung von Frauen.
Fünf mutige Frauen aus unterschiedlichen Kulturen kämpfen für eine selbstbestimmte weibliche Sexualität. In vielen Kulturen ist das Thema Sexualität tabuisiert und die Menschen reden über dieses Thema gar nicht. Außerdem versuchen die Religionen dieses Thema in vielen Ländern zu tabuisieren. Fünf mutige Frauen brechen das Tabu und sie wollen, dass die Menschen in der Öffentlichkeit ohne Angst über das Thema Sexualität reden dürfen.
Eine von ihnen ist Rokudenshiko aus Japan und sie bricht das Schweigen der Gesellschaft mit ihrer Kunst. Sie zeichnet ihr Geschlecht und zeigt es in der Öffentlichkeit. Dafür wird sie in Japan verhaftet, weil sie die Regeln missachtet hat.
Eine weitere Frau aus Indien geht auf die Straße und redet mit Frauen über das Thema Sexualität. Sie macht eine eigene Website und schreibt über das männliche und weibliche Geschlecht. Ihr Ziel ist, dass die Frauen in Indien die Freiheit haben, ohne Angst und Scham in der Gesellschaft über ihre Sexualität zu reden und um letztlich mehr Freiheit und Sicherheit zu erlangen. Sie wird deshalb leider von streng gläubigen Menschen verfolgt.
Leyla Hussein aus Afrika kämpft gegen die weibliche Genitalverstümmelung. In vielen afrikanischen Ländern werden die Mädchen beschnitten. Sie leiden während des Beschneidens unter sehr starkem Schmerzen und sie verlieren sehr viel Blut. Oft verlieren sie sogar ihr Leben. Leyla Hussein hat es selbst erlebt, wie schmerzhaft es ist, beschnitten zu werden. Sie redet über dieses Thema mit Frauen und Männern und sie zeigt sogar den Männern, wie die Frauen beschnitten werden und wie sie darunter leiden.
Meiner Meinung nach, war der Film für mich sehr traurig und berührend, weil die Frauen in vielen Ländern von Religionen und streng gläubigen Menschen unterdrückt werden. Sie haben nicht die Freiheit, über ihr Leben und ihren Körper selbst zu bestimmen. Für mich sind diese fünf mutigen Frauen Heldinnen und sie sind großartige Vorbilder für die anderen. Obwohl sie von vielen Menschen und ihrer Religion und Kultur (und den damit verbundenen Traditionen) viel Druck bekommen, haben sie nie aufgegeben und haben trotzdem für ihre Rechte bis heute weitergekämpft.
Ein Bericht von START-Stipendiat Shah-Ali