Vom 29. August bis 2. September durften wir, die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die Gastgeber der START-Bundesländertour sein. Besucht wurden wir von den Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Salzburg, Oberösterreich und Wien.
Der erste Tag: gegen 17:00 Uhr kamen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tour in Dornbirn an. Begrüßt wurden sie von einem Empfangskomitee – ausgestattet mit Vorarlberger Bergkäse – und wurden leidenschaftlich umarmt. Gemeinsam gingen wir zum Hotel/ ins Wohnheim, um das Gepäck zu verstauen. Nach einer Ruhepause verließen wir Dornbirn und fuhren nach Bregenz. Dort aßen wir Pizza, eine der vielen Traditionen bei den Bundesländertouren. Nach dem Essen spazierten wir am „himmelblaua Bodasee“ und durften unsere Gäste mit unserer Nähe zu den Nachbarländern begeistern.
Der zweite Tag: Der erste Morgen in Vorarlberg begann mit einem wunderschönem Frühstück, denn die Stipis mussten sich stärken, da der Dienstag am meisten an Programmpunkten zu bieten hatte. Als erstes stand das Jüdische Museum in Hohenems auf dem Plan. Einen unseren Stipendiaten gefiel es besonders:
„Was mir persönlich am besten gefallen hat waren die Lebensgeschichten der vorarlberger und tiroler Juden die im Museum gezeigt werden und wie eng sie zu unserer Gegenwart verbunden sind, obwohl viele der Familientraditionen durch verschiedene Generationbrüche nicht weitergegeben werden konnten.“ – Jaafar Bambouk (START-Wien)
Gleich nach dem Besuch im Museum fuhren wir tief in den Bregenzerwald, nämlich nach Bezau. Dort besuchten wir eine echte „wälder“ Käsesennerei. Dort bekamen wir eine ausführliche Führung wie es von der Milch zum bekannten Bergkäse wird. Zudem hat uns die Sennerei noch eine Verkostung zur Verfügung gestellt, welche außerordentlich interessant und genüsslich schmeckte. Während der Verkostung haben auch viele NICHT vorarlberger Stipis ein bisschen Vorarlbergerisch gelernt.
Nach der Sennerei ging es nach Schwarzenberg, wo wir ein traumhaftes Klavierkonzert im Rahmen der Schubertiade besucht haben. Hierbei bedanken wir uns bei START-Voarlberg Patin Frau Ursula Dehne-Kinz, welche uns diesen Konzertbesuch ermöglicht hat.
Der dritte Tag: Durch die unverwechselbare Altstadt von Feldkirch wurden die Stipendiaten und Stipendiatinnen am Mittwoch Vormittag geführt, und haben anschließend die Frastanzer Bierbrauerei besucht. Bis Abend hatten sie Freizeit und durften Vorarlberg selber näher kennenlernen. Nach dem gemeinsamen Abendessen spielten wir traditionellerweise Bowling. Beim Spielen konnten wir uns ausruhen, Spaß haben und miteinander reden.
Der vierte Tag: Pünktlich um 8:27 Uhr trafen wir uns am Bregenzer Hafen. Von dort aus liefen wir zur Talstation der Pfänderbahn. Im Pfänderbahnmuseum wurden wir persönlich vom Start-Vorarlberg-Paten, Herrn Thomas Kinz, in Empfang genommen und er selbst hat uns die Geschichte der nichtwegzudenkenden Seilbahn von Bregenz erzählt und ist mit uns nach den spannenden Einblicken in die Geschichte auf den Pfänder hinaufgefahren. Auf dem Pfänder gingen wir zur Pfänderspitze und betrachteten den „Sender“ genauer aus der Nähe. Der „Sender“ bekam von uns den Spitznamen „der gestreifte Eiffelturm“.
Vor der Talabfahrt bekamen wir vom Berghaus am Pfänder, von Herrn
Ferdinand und Frau Michele Kinz, eine kleine Stärkung für die anschließende Stadtführung in Bregenz. Hierbei möchten wir uns herzlichst bei Herrn Thomas Kinz für die Ermöglichung der Fahrten, bei Frau Michele und Herrn Ferdinand Kinz für die Getränke am Berghaus und bei Frau Ursula Dehne-Kinz für die Organisation des Besuches am Pfänder bedanken.
In der Stadt startete ich, Kaan Şen, eine Führung durch die Landeshauptstadt von Vorarlberg. Nachdem wir Bregenz aus der spannenden Vogelperspektive gesehen hatten, zeigte und erzählte ich unseren Gäste alles rund um Bregenz. Besucht haben wir zum Beispiel die Pfarrkirchen Bregenz-Herz-Jesu und St Gallus , das Festspielhaus, den Thurn und Taxis Park, die Oberstadt mit Martinsturm, den Fischersteg, unseren seltenen Milchpilz und vieles mehr. Mir gefiel es sehr die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch unser Bregenz zu führen und ihnen das Leben hier näherbringen zu dürfen.
Am Nachmittag liehen wir Fahrräder aus und fuhren entlang des Bodensees in die Inselstadt Lindau. Erneut war das Faszinierende, dass wir im Nu in Bayern waren. Auf der Insel spazierten wir am Ufer und aßen Eis.
Den letzten Abend verbrachten wir zusammen in Dornbirn. Wie auch bei jeder anderen Bundesländertour spielten wir lustige Spiele, nervten uns gegenseitig (aus Spaß) und merkten, dass die Zeit wieder schnell vergangen war.
Am Freitag halfen wir in der Früh den Stipis beim Einpacken und wir frühstückten mit ihnen. Kurz vor Mittag liefen (die Wienerinnen und Wiener konnten nie unser LAUFEN verstehen, für sie gab es nur GEHEN) zum Bahnhof. Bis der Zug kam verabschiedeten wir uns gegenseitig und die manche Träne wurde vergossen.
Zu guter Letzt bedanken wir uns herzlichst bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den anderen Bundesländern, bei allen Vorarlberger Stipendiatinnen, Stipendiaten und Alumni , die dabei waren. Bei den Stipendiatensprecherinnen Ceyda und Sarah, welche diese Tour für uns organisierten, und zuletzt besonders bei unserem Paten: Thomas Kinz, (Pfänderbahn AG) bei unserer Patin Frau Ursula Dehne-Kinz und bei der Familie Kinz.
Bericht: Kaan und Ceyda