Am Sonntag, den 10. Juni 2018, trafen sich StipendiatInnen aus Niederösterreich mit Delegierten der Bundesjugendvertretung um sich über das Thema Nachhaltigkeit auszutauschen. Dabei wurde besprochen was die Jugendlichen alles unter Nachhaltigkeit verstehen, warum z.B. Umweltschutz wichtig ist und was man selber im täglichen Leben dazu beitragen kann. Nach einem Brainstorming zu Beginn lernten wir anhand von Beispielen die so genannten „Sustainable Devleopment Goals“ kennen und diskutierten viel darüber. Danach kam Bewegung in die Runde, weil wir alle verschiedenen Rollen übernahmen und durch eine Art Spinnennetz die Beziehungen untereinander sichtbar gemacht wurden. Was hat z.B. ein Fertiggericht mit internationalen Konzernen, einem Biobauern oder gar Erdöl zu tun? Schnell wurde klar wie verwoben und international die Lebensmittelproduktion ist und auch dass manche in diesem System viel Einfluss haben, während andere eher machtlos sind.
Zuletzt wurde die Gruppe in Teams aufgeteilt um dann unabhängig voneinander Kopfbedeckungen zu basteln, die aber doch gleich aussehen sollten. Regelmäßige Verhandlungen zwischen einzelnen VertreterInnen der Teams stellten die einzige Form der Kommunikation dar. Gar nicht so einfach sich zu verständigen und zu einigen um dann wirklich auch alle zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen – ein kleiner Einblick in die schwerfälligen Abläufe internationaler Konferenzen.
Wir danken Sarah und Anna von der Bundesjugendvertretung für den spannenden Workshop!
Ein paar Eindrücke der Jugendlichen:
Es hat sich sehr gelohnt, den Workshop über die Nachhaltigkeit zu machen. Die Tatsachen, die uns gezeigt wurden, bewogen mich, nicht nur mir Gedanken über meinen Verbrauch von Wasser und Essen zu machen, sondern auch wie ich eine aktive Person, welche die Umwelt vor den heutigen Gefahren schützt, sein kann. Die Leiterinnen waren voll freundlich und haben uns gezeigt, was sie alles wissen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Jedenfalls würde ich diesen Workshop weiterempfehlen, denn er ist eine sehr tiefgründige, effiziente Methode, die uns half, uns bewusster über die Umwelt zu machen. (Ahmad)
Gestern war ein großartiger Tag, wir hatten einen Workshop mit jungen und aktiven Damen, die uns über den Klimawandel erklärten und mit uns diskutierten. Wir sprachen auch über das Ländersystem und was für den Menschen als Ganzes gut ist. Es war wirklich ein guter Workshop, bei dem ich persönlich viel verstanden habe, was auf der ganzen Welt los ist. Am Ende hatten wir eine kleine Herausforderung, um unsere Ideen zusammenzufassen und in Gruppen zu arbeiten. An diesem Punkt verstehe ich auch, warum die internationalen Verhandlungen so lange dauern. Ich danke START und den beiden jungen Damen! (Yasin)
Am Sonntag wurde ich auf viele „nicht Alltagsthemen“ aufmerksam gemacht. Der Workshop war sehr spannend und interessant. Die netten Gespräche und Diskussionen waren ganz spannend. Ich werde in der Zukunft u.a. auf das Herstellungsland beim Shoppen mehr aufpassen. (Abdul)
Das war sehr interessant, ich habe viel gelernt, z.B. wie viel Wasser für ein Kilo Rindfleisch und wie viel pro Person im Alltag verbraucht wird, wie man besser die Umwelt schützen kann oder zumindest nicht schadet. Mülltrennung wäre eine gute Möglichkeit, wenn wir darauf achten und wirklich es machen und viel andere dazu. (Navid)
(c) Fotos START-NÖ