Der letzte Teil der Reihe widmete sich mutig dem aktuellen Geschehen in Israel und Gaza.
Sehr anschaulich ging das Team des https://www.jm-hohenems.at/ daran die Situation zu beleuchten.
Bei einer Übung standen wir im Kreis und warfen uns spinnennetzartig ein Wollknäuel zu. „So viele Verbindungen existieren generell zwischen einzelnen Menschen und die zu entwirren, bedarf es Zeit und Geduld“, verdeutlichte Alba.
Während eines anderen Spiels waren wir in 2 Mannschaften eingeteilt und hatten je ein Kissen. Die Aufgabe bestand nun darin, durch Werfen des eigenen Kissens das Kissen der anderen Mannschaft einzuholen. Nach ein paar Runden begann plötzlich eine Person unserer Mannschaft, das gegnerische Polster zu stören, worauf die 2. Gruppe anfing unser Kissen zu blockieren. „In einem Konflikt reagiert man irgendwann nur noch auf den anderen, anstatt auf sich selbst zu achten“, erklärt Alba vom jüdischen Museum in der Auswertung des Spiels.
Die Lösung des Konflikts in Israel muss wohl auf mehreren Ebenen verortet sein: rechtlich, humanitär, psychologisch, religiös, aber auch international. „Was braucht es denn, um loszulassen?“ wirft Arnon Hampe in die Gruppe und meint damit den Groll, der die beiden verfeindeten Parteien erfasst hat.
In einem kurzen Dokumentarfilm des Projekts https://www.ohneangstverschiedensein.at/ sahen wir schließlich, wie ein junger Rabbiner mit einem befreundeten Imam in Wien Schulen besuchen und ganz offen Fragen zum Islam und Judentum beantworten.
„Obwohl weltweit die Gruppe der Juden mit 14 Millionen recht klein ist, findet oft eine Vermischung zwischen Judentum und dem, was in Israel geschieht statt“, erklärt Arnon Hampe Projektleiter von https://www.ohneangstverschiedensein.at/ Er appelliert an die Jugendlichen die aktuellen Nachrichten differenziert zu betrachten und sich gegen jede Form von Gewalt einzusetzen: „Wir dürfen nicht zulassen, dass der Hass gegen Muslime und Juden zunimmt.“
Raoushan: Auch dieses Mal war der Workshop toll gestaltet. Vor allem war der Emotionen-Kochtopf echt eine gute Idee, um Gefühle zu zeigen und über sie zu reden. Und natürlich darf man die Aufwärmspiele nicht vergessen, die sind immer lustig.
Hila: Der Workshop war äußerst informativ und half mir, den komplexen Konflikt zwischen Palästina und Israel besser zu verstehen. Darüber hinaus erweiterte er meine Kenntnisse über das Judentum und vermittelte mir Einblicke in die religiösen Praktiken dieser bedeutenden Religion. Diese Erfahrung war äußerst bereichernd und hat mein Interesse an diesen Themen noch mehr geweckt.
Zahraa: Es war sehr ergreifend und ich habe Vieles gelernt. Das Wichtigste ist, dass man beide Seiten betrachten soll und durch die Diskussion im Workshop wurden mir die Augen geöffnet. Ich habe verstanden, dass beide Seiten Opfer sind und die Mächtigen sind die einzigen Schuldigen!