Politische Bildung bei START

Die Kernleistung von PolEdu ist es, mit jungen Menschen in direkten Austausch zu treten, um politische Bildung zu vermitteln und Konfliktpotenzial zu entschärfen. Gerade in Zeiten von Fake News sind kontroversen Diskurse und Meinungsaustausch unabdingbar.

Gleich zu Beginn hat uns Pascal Günsberg von PolEdu aufgefordert, drei Wörter in unserem Handy einzugeben, welche uns aktuell in den Sinn kamen. Dabei wurden folgende Wörter genannt:

Wir haben diese Begriffe zum Anlass genommen, um über verschiedene Themen zu sprechen. Zu Beginn haben wir den Todesfall von George Floyd angesprochen und die Polizeigewalt in den USA, sowie Diskriminierung und Rassismus. Dabei haben wir festgestellt, dass die Diskriminierung auch bei uns zugenommen hat, insbesondere durch die Flüchtlingswelle ist Österreich stark gespalten worden. Als junge Migranten erleben wir leider sehr häufig, dass Diskriminierung allgegenwärtig ist und hat uns zum Nachdenken gebracht.

Wir haben auch über die sozialen Netzwerke gesprochen und wie wir besser damit umgehen lernen. Pascal hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass wenn wir unsere Videos und Fotos veröffentlichen, es Millionen von Menschen sehen können. Was nehmen wir daraus mit?

Wir überlegen uns besser, was wir posten wollen.

Dann haben wir uns mit den Auswirkungen der Corona-Krise befasst. In einem interaktiven Quiz konnten wir verschiedene Fragen beantworten; bspw. wie viele Infizierte Österreich aktuell hat oder welches Land die meisten Todesfälle hatte usw.

Die Auswirkungen der Corona-Krise trifft nicht nur die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, sondern auch die Schulen sowie unsere Freizeitmöglichkeiten. Wir haben über die Bevölkerungsstruktur in Österreich gesprochen und gelernt, dass 25% der Bevölkerung über 60 Jahre ist.

Pascal hat uns in einer Präsentation die Veränderung des BIP gezeigt und auch die Konsequenzen für den Dienstleistungssektor, insbesondere für den Tourismus erklärt.

Wir haben uns auch die aktuelle Arbeitsmarktsituation angeschaut und gesehen, dass aktuell 517.221 Menschen arbeitslos sind; das sind 50% mehr als im Vorjahr.

Zum Schluss haben wir uns alle überlegt, was wir Positives aus der Coronazeit mitnehmen möchten:

Iman: Ich denke Digitalisierung wird auf jeden Fall kommen und ich freue mich schon darauf. Ich war in der Coronazeit viel produktiver und habe die Zeit gut genutzt. Wir haben gesehen, dass wir nicht einen fixen Arbeitsplatz brauchen, sondern heute auch alles digital möglich ist.

Baris: Es ist auf jeden Fall einen neuen Schritt in die Zukunft. Das Lernen zuhause war für mich schon sehr hart, weil mir die Autorität fehlte, die mir sagt, was ich tun soll.

Maryan: Ich nehme nicht viel Positives mit. Meiner Meinung nach muss sich die Schule Gedanken machen bzgl. Hyghiene in den Schulen und ob die Tests/Schularbeiten etwas bringen. Eine andere Form der Benotung wäre super.

Ghaiath: Man sollte das Beurteilungssystem in den Schulen überdenken. Es soll meiner Meinung nach immer das gesamte Schuljahr für die Benotung miteinbezogen werden.

Arezou: Ich finde auch, dass die Jahresnote miteinbezogen werden soll, weil es immer sein kann, dass man mal einen schlechten Tag hat.

Vielen Dank Pascal für den informativen Workshop und interessanten Austausch. Da unser Bildungsseminar heuer in Vorarlberg stattfinden wird, haben wir Pascal dazu eingeladen, mehr politische Bildung mit uns zu machen. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung 😊

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