Salzburger Stipis diskutierten mit den „HEROES“

Haben wirklich alle Menschen in Österreich die gleichen Rechte? Wer bestimmt wer du bist? Das Projekt HEROES von akzente Salzburg richtet sich an junge Männer mit Migrationsgeschichte zwischen 16 und 23 Jahren, die sich aktiv für das gleichberechtigte Zusammenleben von Männern und Frauen einsetzen und etwas verändern wollen. Ziele sind die Freiheit des Individuums und ein selbstbestimmtes Leben. Einen Workshop der HEROES, gestaltet von den Projektleitern Jad und Mario und HEROES-Teilnehmer Osman besuchten am Freitag 15.2. die Salzburger START Stipendiatinnen und Stipendiaten. In einem theaterpädagogischen Peer to Peer Workshop wurde über Themen wie, Gleichberechtigung, Gewalt, Abbau von Stereotypen, Frauenrechten, Kinderrechten, Menschenrechten, etc. diskutiert

Hier der Bericht von START Stipendiatin Saira Shaukat:

Am Freitag den 15.02.2019 trafen sich sechs Stipendiaten und Stipendiatinnen zum Thema „Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“. Von den Workshop Veranstaltern waren vier Leute da. Gemeinsam sprachen wir über unsere Kulturen und deren strengen Regelungen. Uns allen wird auch sehr schnell klar, dass unsere Probleme sich sehr ähneln. Wir versuchen zu verstehen was Falsch oder Richtig ist, aber daraufhin bekommt keiner eine Antwort, weil was vielleicht für mich richtig ist, ist für den anderen falsch. Die Diskussion ist sehr vielfältig ausgeprägt und zeigte andere Perspektiven. In der Gruppe redeten wir auch über das Verhältnis mit den Eltern und wie man mit ihnen argumentieren kann. Dass Argumente sehr wichtig sein können und, dass deren Auswirkung sehr stark unser Leben beeinflussen kann. Außerdem verstanden alle, dass die Drohungen unserer Eltern meistens aus Liebe und Angst entstehen. Sie wollen uns beschützen und können meistens ihre Drohung eh nicht vollziehen. Dass die Frau in der Welt meistens als „die Ehre“ angesehen wird, wussten alle Teilnehmer des Workshops. Das hat meist seine Nachteile, weil die Frau daraufhin unterdrückt wird, aber das heißt nicht, dass wir Frauen uns ändern müssen sondern, dass wir unsere Gesellschaft verändern sollen. Die wichtigste Nachricht des Workshops war es, dass wir die Fehler unserer Eltern nicht bei unseren Kindern wiederholen sollten.

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