Am 29. September 2018 haben START-Wien Stipendiat*innen am Workshop „Menschenmanual“ teilgenommen. Nachdem wir uns an einem vorbestimmten Ort getroffen haben, haben wir uns auf den Weg zu Science Pool gemacht.
Was ist Manipulation? Wie manipuliert man einen Menschen? Dies waren die großen Fragen. Ulli, die Betreuerin des Workshops klärte uns auf und es führte zu einer kurzen Diskussion über das Thema. Nachdem das Erklären erledigt war, durften wir uns gegenseitig auf verschiedener Art und Weise manipulieren bzw. uns Arten von Manipulation genauer ansehen. Von Karten, welche angeblich die Zukunft vorhersagen bis zu Lügendetektoren – wir durften alles ausprobieren. Während den verschiedenen Teilen des Workshops wurde uns selbst auch klar, dass wir selbst von den kleinen Versuchen und Informationen manipuliert wurden, da wir zu tief in der Sache waren und ein großes Interesse hatten an Kartenspielen, Handlesen, etc. Der Höhepunkt des Workshops war ein soziales Experiment, welches wir selbst ausgedacht hatten. Wie würden die Menschen reagieren, wenn eine Mutter mitten auf der Straße ohnmächtig wird und dabei ihr Baby, samt dem Kinderwagen zu Boden zerrt? Nachdem eine von uns in die Mutterrolle schlüpfte, haben wir uns auf den Weg gemacht und zugesehen wie die Menschen reagieren würden. Wie gedacht haben die Menschen geholfen und alles lief wie geplant. Mit dem Experiment konnten wir wiederum zeigen, dass wir Menschen leicht in bestimmten Situationen, wie in dieser, manipuliert werden können. Das Experiment lief so gut, dass zufälligerweise sogar ein Polizeiwagen bei uns anhielt und wir ihnen erklärten, dass es ein soziales Experiment gewesen war.
Von diesem Workshop haben wir einiges mitgenommen wie die Definition der Manipulation und die Art und Weise wie sie auf den Menschen wirkt bzw. wirken kann. Zudem hatten wir mit dem Planen und der Umsetzung des Experiments viel Spaß. Vielen Dank an Ulli und Science Pool!
Ein Bericht von START-Wien Stipendiatin Aylin.
Welche Eindrücke und Strategien der Manipulation haben START-Wien Stipendiat*innen mitgenommen?
Es war mein erster Workshop bei START und hat mir unglaublich gefallen. Nicht nur haben wir viel gelacht, sondern uns auch mit der Kunst des Manipulierens beschäftigt, dazu gehörte auch die Emotionen lesen und Wahrsagerei spielen. Wir waren bei alles voll dabei und als Höhepunkt unseres Workshops haben wir ein Sozialexperiment durchgeführt, um zu sehen ob jmd. so überzeugt wird, dass sie nicht merken das sie manipuliert werden. Es ist uns auch gut gelungen und sogar die Polizei ist uns zu Hilfe gekommen. Letzend endlich möchte ich mich bei START bedanken, die das überhaupt möglich gemacht haben. -Balqiz
Science Pool, am Anfang konnte ich mir nichts drunter vorstellen. Aber als ich dann gesehen habe wo das ist, konnte ich mich erinnern, dass ich in der Unterstufe auch mal dort war. Deswegen dachte ich mir es wird langweilig, weil wir genau dasselbe nochmal machen werden. Doch so war es nicht es war eine ganz neue Erfahrung zu dem Thema Manipulation. Die Vortragende Ulli war auch sehr lieb und hat Schwung und Laune hineingebracht, weil ich das Gefühl habe, das am Anfang doch die meisten noch zurückhaltender waren. Der 1. Workshop als neuer Stipi mit den anderen Stipis hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon wieder wahnsinnig auf das Bildungsseminar. -Edison
Ein Samstag wie nicht erwartet. Unter „Menschen Manual“ habe ich mir komplett etwas anderes vorgestellt und war überrascht was beim Workshop rauskam. Mit viel Spaß habe ich mich mit anderen Stipis den Aufgaben gewidmet. Dabei haben wir Manipulation von innen und außen besprochen und Experimente gemacht. Wir haben Hand gelesen, mit Tarot Karten unsere „Zukunft“ vorhergesagt und zum Schluss als Highlight haben wir ein Experiment draußen ausprobiert und spannendes beobachtet. Ein weiterer spannender Workshop mit START. -Saida
Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass der Workshop ein bisschen langweilig werden würde. Ich habe schon einmal bei einem Workshop dort teilgenommen und fand es nicht so spannend. Aber bei dem hatte ich wirklich Spaß. Wir haben mit Pendeln den Placeboeffekt ausprobiert, mit Karten unsere Zukunft gelegt, mit einem Lügendetektor versucht zu herauszufinden, ob unser Gegenüber lügt (hat nicht funktioniert) und haben dann ein Experiment auf offener Straße gemacht. Eine von uns hat sich als Mutter, die in Ohnmacht fällt, ausgegeben. Man wollte sehen, was man tun muss um die Menschen so zu manipulieren, dass sie einem helfen. Im Endeffekt ist das Experiment so gut gelaufen, dass auch die Polizei zur Hilfe kam. Es war ein toller Start ins START-Schuljahr. -Ebru
Wegen diesem Workshop ist mir der Begriff Manipulation auf viele Hinsichten klarer geworden. Ich verstehe jetzt besser, was man unter Manipulation meint. Für mich war es besonders spannend und witzig, weil ich bei einem Sozialexperiment, die Mutter eines Säuglings gespielt habe und das Experiment war ein voller Erfolg. -Himanshi