Graffitis kennt jede*r, doch was steckt dahinter? Was ist so faszinierend daran? Und wo kommt die Kunst her? Kunstinteressierte START-OÖ Stipis versammelten sich im Mural Harbor um über Kunst, Geschichte und Graffitis zu lernen und Ihre eigenen Werke zu sprühen, mit Sicherheitsabstand natürlich!
Das Mural Harbor ist ein besonderer Ort für Kunstbegeisterte. Künstler*innen aus der ganzen Welt durften in Linz, auf Ihre eigene Art und Weise, eine Spur hinterlassen. Michael Url kennt sich mit diesen Spuren aus, ob Pinselstrich oder aus der Sprühdose und begann daher den Workshop zuerst mit einer Tour durchs Haus. Von wiederverwerteten Sprühdosen über eingeschnittene Pinsel, von einem kleinen Blatt Papier über eine gestaltete Wand bis hin zu einem ganzen Geschoss, aus all dem wurden Kunstwerke und jedes einzelne dieser Kunstwerke hat eine Geschichte. Einige davon durften wir erfahren. In ein Kunstwerk durften wir sogar hineinsteigen und ein Teil davon werden! Ein anderes Kunstwerk war sogar so gestaltet, dass es Teil von unserer Dimension wurde. Mit der richtigen Brille natürlich.
Nachdem wir die Kunst anderer gesehen haben, war die Zeit gekommen unsere eigene Kunst zu entwerfen. Doch bevor wir Sprühen konnten, mussten wir noch einiges lernen.
Wo kommt Graffiti her? Wann hat es angefangen? Ist es überhaupt legal? Diese und weitere Fragen wurden in der Einführung von Michael beantwortet. Die Hintergründe sind vielseitig und spannend, öffentliche Meinungen so gespalten und vielfältig wie die Szene selbst.
Noch etwas wissen über Farblehre und typischen Merkmale von Graffiti und schon ging es für uns an die Vorbereitungen. Auf einem Papier zeichneten wir, was sich später groß auf der Wand zu sehen sein sollte und dann war es auch endlich soweit!
Alle Stipis haben mit dem erlernten Wissen ein Kunstwerk an die Wand gebracht. Die Kunstwerke werden nicht ewig an der Wand bleiben, doch werden wir uns sicher alle an diese Erfahrung erinnern können!
Ein Bericht von Stipendiat Yusuf