PRESSEINFORMATION: Wie jugendliche Migrant*innen die Matura zu 100% bewältigen.

(Wien, 30. April 2019). Am 6. Mai startet die Zentralmatura in Österreich. Die Anspannung unter den Schülern und Schülerinnen steigt. So auch bei den Jugendlichen im START-Betreuungsprogramm. Hier werden junge Migrant*innen unterstützt, um die Reifeprüfung trotz sprachlicher und anderer Barrieren gut zu bewältigen. 23 Stipendiat*innen von START treten heuer österreichweit an.

Unter ihnen auch Samira Hemati. Die gebürtige Afghanin lebt seit November 2015 mit Ihrer Familie in Österreich. Samira besucht das GRg 21 in Wien und fühlt sich auf dem Schulschiff wohl und willkommen. Die junge Afghanin spricht neben ihrer Muttersprache Farsi mittlerweile auch Deutsch, Englisch und Spanisch.

Matura am Schulschiff
„Ich mag die technischen Fächer wie Mathe und Physik besonders gern“, betont Samira. Sie hat sich entschieden, in Physik mündlich zu maturieren. Aber sie glänzt auch in Deutsch mit guten Benotungen. Sprachförderkurse und die Unterstützung von START Stipendien haben ihr geholfen, die Sprache schneller zu erlernen. „Und dann haben mich auch meine Mitschüler*innen und Lehrer*innen immer unterstützt“, erzählt Samira, „die ersten Monate hier habe ich ausschließlich deutsche Grammatik gelernt. Zwischen zehn und zwölf Stunden täglich habe ich mich mit schulischen Angelegenheiten befasst“, schildert Samira ihren Einsatz. Das Ergebnis spricht für sich: Samira konnte alle Fächer positiv abschließen und erhielt die Zulassung zur Reifeprüfung.

Alle ziehen an einem Strang
Maria Marizzi, Pädagogin am Schulschiff begrüßt es, wenn Jugendlichen mit Migrationshintergrund Bildungschancen und Unterstützung wie von START Stipendien geboten werden: „Die Jugendlichen können so Möglichkeiten nutzen, die in ihren Herkunftsländern derzeit nicht gegeben sind.“ Die Deutsch-Professorin unterstützt Samira von Beginn an und schätzt deren Einsatz und großes Bildungsinteresse.

Ihrer Einschätzung nach ist für Jugendliche, die erst kurz im Land sind und die Sprache lernen, das Verfassen der geforderten vorwissenschaftlichen Arbeit eine große Hürde. „Für eine erfolgreiche Matura sind die laufende Begleitung von START, die intensive Betreuung in Kleingruppen, Förderstunden und eine umfassende Unterstützung auch von Seiten der Direktion, des Lehrerkollegiums bis hin zum Elternverein immens wichtig“, erklärt Marizzi. Wie gut diese Zusammenarbeit funktioniert, zeigt auch ihre persönliche Bilanz mit START-Stipendiat*innen: Alle START-Jugendlichen auf dem Schulschiff haben in den vergangenen Jahren ihre Matura erfolgreich absolviert. „Bildung sollte grundsätzlich für alle Jugendlichen zugänglich und gefördert werden“, wünscht sich die Schulschiff-Pädagogin.


Über START-Stipendien
Das START-Stipendienprogramm fördert engagierte Schüler*innen mit Migrationsgeschichte auf ihrem Weg zur Matura. START steht als Förderprogramm für eine chancengerechte, offene und sozial durchlässige Gesellschaft, in der Interkulturalität als Bereicherung gesehen wird. 2006 in Wien von der Crespo Foundation initiiert, gibt es das Stipendienprogramm mittlerweile auch in Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg. Seit 2013 ist START-Stipendien Österreich ein gemeinnütziger, mildtätiger Verein, Förderungen und Spenden an das STARTProgramm sind daher steuerlich absetzbar.

Wie START-Wien junge Menschen auf ihrem Bildungsweg begleitet
START-Wien begleitet und unterstützt Jugendliche mit Migrationsgeschichte auf ihrem Weg zur Matura. Unterstützt werden die Jugendlichen sowohl finanziell als auch durch individuelle Beratung und Begleitung, zahlreiche Bildungsseminare und Workshops, gemeinsamen Exkursionen oder bei der Studien- und Berufswahl.


Rückfragehinweis:
Verein START-Stipendien Österreich

Aleksandra Milosevic, Projektkoordination START-Wien
M: +43 664 2144637
E: milosevic@start-stipendium.at
www.start-stipendium.at

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Mag.a Eveline Bottesch
T: +43 1 503 23 03 – 26
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