Ganz und gar nicht langweilig war der Deutsch-Schreib-Workshop von Dr. Thomas Gimesi am Sonntag, den 10. Oktober 2015 – im Gegenteil! Die sechs TeilnehmerInnen erlebten einen höchst professionellen, abwechslungsreichen Tag, an dem an Stil und Grammatik gefeilt wurde.
Rosario hat sich einen kurzen Text dazu einfallen lassen:
„Die Perfidie der Wortmonster war nur eine der Dinge, die wir letzten Sonntag erleben dürften – Ein weiterer Deutsch-Workshop spannend geleitet vom START-Multitalent und Seminarleiter Thomas Gimesi.
Dieses Mal bereitete Thomas einen Aufbaukurs vor, für eine stilistisch schöne Ausdrucksweise der deutschen Sprache. Wir stürzen uns in die Welt der Belletristik: Angefangen bei Kafka bis hin zu skurrilen Österreicher Thomas Bernhard. Anhand exkuisiter literarischer Textpassagen hob unser Kursleiter nur gute Beispiele für die vielfältige Anwendung der Deutschen Sprache hervor, was uns natürlich allen, bis zu einem gewissen Grad, eine treue Beziehung zu guten Bücher aufbauen hat lassen.
Wir spielten mit der Kunst des Expressionismus (nicht der expressionistischen Kunst ), also die des Ausdrückens und Gedanken-schön-auf-Papier-Bringens.
Unsere Reise in die Welt der Literatur bestand hauptsächlich aus dem effektiven Analysieren von Texten. Ein Text sinnerfassend zu verstehen benötigt nämlich eine gute Grundlage und logischerweise Übung, besonders für Menschen mit einer anderen Muttersprache als der deutschen. Es ist immer eine kleine Herausforderung die Intention bestimmter Passagen oder Wortgruppen zu verstehen und da meine ich noch gar nicht hochkomplizierte Texte, wie die von Thomas Bernhard. Also brachte uns Thomas bei, schrittweise einen Text zu analysieren.
Zur Mittagszeit rauchten nicht nur unsere Köpfe sondern auch die Töpfe in der Küche vom Axis. Wir bereiteten gemeinsam belegte Fladenbrote zu. Die leckere Auswahl an Zutaten gab uns eine sättigende Ablenkung von der ganzen Wortsuppe.
Am Nachmittag versuchten wir uns so stilvoll als möglich, schriftlich auszudrücken. Fremdwörter, Synonyme von Fremdwörter, Wortmonster und Oxymorons sind nur ein Bruchteil der Vielfalt, die wir nach Hause mitnehmen dürften.“