Inzwischen ist uns ja bekannt: START Salzburg streift durch Stadt und Land! Dieses Mal hat es uns in den schönen Lungau verschlagen! Mehanaz Kabir, START Salzburg Stipendiatin, ist dort zu Hause und hatte uns zu sich eingeladen. Und nicht nur das, denn sie hatte auch ein supertolles und abwechslungsreiches Programm für uns vorbereitet!
In Tamsweg angekommen, bezogen wir unsere Zimmer in der gemütlichen Pension Piendl und machten uns sofort wieder auf den Weg. Da unsere Mechi Leiterin der einzigartigen Museumsjugend in Tamsweg ist, besuchten wir gemeinsam mit Klaus Heitzmann, Direktor des BG Tamsweg und Leiter des Heimatmuseums und die Tamsweger Museumsjugend das Tamsweger Heimatmuseum. Darin durften wir uns umsehen und bestimmte Dinge suchen, die wir später bei einer kurzen Führung näher unter die Lupe nahmen. Es war wirklich sehr interessant und wir haben viel Neues über das Leben der Menschen in früheren Zeiten erfahren.
Am Samstag grüßte uns die Sonne, als wollte sie diesen Tag noch schöner machen. Nach einem ausgedehnten leckeren Frühstück machten wir uns auf die Marktgemeinde Tamsweg zu erkunden. Anton Heitzmann, Vater von Klaus Heitzmann, erzählte uns vieles über Tamsweg, seine frühe Bedeutung als Durchzugsort für Reisende und Händler und die Geschichte, seine Entwicklung, sein Brauchtum. Auch trafen wir auf den Bürgermeister, Georg Gappmayer, der uns in Tamsweg willkommen hieß und uns eine persönliche Führung durch das Gemeindamt schenkte. Die Lungauer sind wirklich herzliche Menschen!
Mittags fuhren wir nach St. Michael um dort im Staigerwirt zu essen. Und wir hatten ganz besondere Gäste eigeladen. Fritz und Matthias Messner, Fritz Kronthaler und Reinhard Simbürger, vier Mitglieder der Lungauer Band, Die Querschläger! Der in Österreich so geliebten Band, die ihren Ursprung im schönen Lungau hat. Den ganzen Nachmittag verbrachten wir gemeinsam. Auch Mechis Freunde aus der Museumsjugend waren mit dabei. Die vier Musiker erwiesen uns die große Ehre und spielten für uns. Sie sangen im Lungauer Dialekt, brachten uns zum Lachen und berührten uns mit ihrer schönen, urigen Musik. Das erste Lied trug den wunderbaren Titel „Wo dahoam(?)“ und könnte passender nicht sein, wissen wir doch alle sehr gut wie wichtig es ist, eine Heimat zu haben. Ihre Musik hat einen außergewöhnlichen Charme. Auch wir sangen gemeinsam mit Marina unseren START-Song und musizierten mit den unterschiedlichsten Musikinstrumenten gemeinsam. Fritz Kronthaler zeigte uns sogar, wie man aus einem einfachen Eachtling ein so genanntes „Potatofon“ herstellen kann. Genial und unglaublich! Hier der Link zu einer Videogrussbotschaft der Querschläger!
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, wussten wir: Wir hatten wieder neue Freunde gefunden. Am 29. Juni werden wir im Rahmen unserer Pinzgautour auch bei einem Live-Konzert der Querschläger in Unken als begeisterte Fans mit dabei sein!
Nach dem gemeinsamen Musizieren versuchten wir uns noch ein wenig im Kegeln. Es machte Spaß obwohl es gar nicht so einfach ist, wie es vielleicht aussehen mag.
Am Sonntag, ob man´s nun glaubt oder nicht, gingen wir sogar noch zum Zumbatanzen mit Mechis Freundin! Ja, wir sind eben sportliche Stipis! Nach dem Mittagessen stand noch eine abschließende Führung durchs Schloss Moosham auf dem Programm, ein schönes altes Bauwerk mit einer spannenden Geschichte.
Auf der Heimfahrt waren wir müde aber glücklich. Glücklich, weil wir so viel erlebt hatten und uns „dahoam“ fühlen dürfen, in dem Land, in dem wir gemeinsam leben. (Bericht Miri)