„Diejenigen, die hier sind, haben erfolgreich ihren Weg im Leben gefunden“, freut sich Patricia Mangeng, die vor 15 Jahren als erste Landeskoordinatorin bei START Vorarlberg begonnen hat. Sie hat maßgeblich zur Gründung des Vereins in Vorarlberg beigetragen, zusammen mit den Gastgebern des diesjährigen Alumnitreffens, Bill und Maude Dearstyne. Heute unterrichtet sie als Lehrerin am Gymnasium Sacre Coeur.
Insgesamt 21 Alumnae und Alumni sind der Einladung zum Neujahrstreffen bei den Dearstynes gefolgt. Das Essen wurde von René, dem Chefkoch des LKH Dornbirn, zubereitet. „Als Vorspeise serviere ich dunkle Bohnensuppe, ich war gerade in Mexiko“, verrät er.
Eine weitere ehemalige Mitstreiterin des START-Teams, Cansu, hat ihren Sohn Miran mitgebracht. Sie war zunächst als Stipendiatin aktiv und später als Bürokraft bei START tätig.
Auf dem Treffen sind auffallend viele junge Männer zugegen, das ist bemerkenswert, weil die jetzigen Jahrgänge mehrheitlich weiblich sind. Da ist Stefan, der heute als Projektmanager einer großen Bank in Liechtenstein arbeitet und nebenbei als Schiedsrichter in der 2. Fußball Liga tätig ist.
Christian, der bei einem Bauunternehmen arbeitet und ehrenamtlich Volksschülern das Programmieren in Wien beibringt. „Manche haben richtig Talent und die Eltern sind enorm stolz.“ erzählt er begeistert.
Shah Ali, der bei Haberkorn arbeitet und nebenbei Informatik im Fernstudium studiert. Nach der Schule hat er sofort begonnen zu arbeiten und studiert nun berufsbegleitend. „Die Studieninhalte ergänzen sich sehr gut mit den Anforderungen im Job,“ berichtet er.
Auch die Geschäftsführerin von START Österreich ist dabei: „Vielleicht kann sich dein Arbeitgeber vorstellen, ein Stipendium zu fördern?“ fragt sie bei Tamir nach, der ebenfalls bei einer Bank arbeitet. Er verspricht darüber nachzudenken, wie er diesen Vorschlag unterbreiten kann.
Der Platz neben Bill Dearstyne auf der Couch bleibt nie leer. Zuletzt sitzt Ibrahim neben ihm. Er hat es im zweiten Anlauf ins Medizinstudium geschafft. Sein Arm ruht liebevoll um Bill Dearstyne, es sieht sehr warmherzig und nah aus, Bills Augen leuchten.
„Das war eines der schönsten Alumnitreffen.“ sagt er später als alle gegangen sind.