Bereits letztes Jahr waren wir als Schuljahresabschluss mit den Wiener Stipendiat_innen im Gesäuse, genauer gesagt auf dem Campingplatz Mooslandl. Und weil es uns so gut gefallen hat, sind wir dieses Jahr einfach noch einmal hingefahren.
Es ging bereits mit perfektem Wetter los. Nachdem alle ihre gemütlichen Holzhütten am See bezogen hatten, gingen wir schwimmen und Volleyball spielen. Nach dem Abendessen zündeten wir ein Lagerfeuer an und nutzten die Ruhe am Feuer für viele Gespräche. Pünktlich zur Bettgehzeit begann es zu regnen, so dass am nächsten Morgen alle fit und ausgeschlafen waren. Denn Sport stand auf dem Programm. In mehreren Gruppen gingen wir raften, eine Sportart, die neben Kraft und Ausdauer vor allem Teamgeist benötigt. Denn alle müssen gemeinsam abgestimmt paddeln, sonst wird das nichts. Eine kleine Mutprobe war auch eingebaut und unter den ermutigenden Rufen der Gruppe sprangen fast alle vom gut 4 Meter hohen Podest in den Fluss. Der Nachmittag bot dann wieder Zeit für Baden, Ausruhen, gemeinsame Gespräche, bevor wir am Abend zusammen grillten. Leider ließ uns an dem Abend die Sonne im Stich. Aber auch Regen macht uns nichts aus, im Aufenthaltsraum des Rafting-Camps wurde nicht nur gewuzzelt und über Politik diskutiert, auch altbekannte Gruppenspiele wurden unter viel Gelächter wieder ausgepackt. Wofür hättest du dich entschieden: Wahrheit oder Pflicht?
Der nächste und schon wieder letzte Tag stand wieder im Zeichen von Teamgeist, Wasser und Sport: Ein Floß zu bauen war die Aufgabe. Nachdem an kleinen Modellen aus Steinen und Hölzern getüftelt wurde, ging es an die großen. Mittels Tonnen und Holzstangen entstanden drei seetüchtige Flöße, die bei einem Wettrennen auf ihre Tauglichkeit getestet wurden. Alle Flöße haben gehalten. Und damit haben wir auch alle zumindest ein bisschen gewonnen 😊
Nach dem anschließenden Mittagessen mussten wir leider wieder zurück nach Wien. Und wie auch im letzten Jahr waren sich alle einig: Es wäre schön, das Gesäuse in Wien zu haben. Und öfter die Zeit zu haben, sich abseits von Alltagstrubel und Handynetz mit den anderen Stipendiat_innen austauschen zu können.