Wir, Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Vorarlberg, besuchten am 4. Jänner das Vorarlberger Landestheater, um den Auftritt von Vivienne Causeman zu sehen, die die Lebensgeschichte von Frida Kahlo erzählte. Frida Kahlo war eine mexikanische Malerin, die mit ihrem Werk und Lebensstil die Selbstbestimmung der Frau in der modernen Gesellschaft thematisierte und diese Perspektiven in die Kunstwelt brachte. Sie zeigt auch durch ihre Gemälde die Angst, den Schmerz und das Leid, den sie erlebt hat.
Als wir den Raum betraten, hat uns alle das Design des Raumes geschockt – alles war weiß.
Jedoch hatte diese weiße Farbe einen Grund gehabt. Die Schauspielerin von Frida benutzte viele Farben, die sie auf ihren eigenen Körper geschüttet hat. Jedes Mal, wenn sie einen neuen Abschnitt von ihrem Leben erzählt hat, schüttete sie sich eine Farbe auf ihr Kleid. Somit war das Theater gar nicht langweilig, es gab immer eine neue Sache, die dazu gekommen ist.
Ihre Emotionen waren unerwartet. Man konnte nicht wissen, was für eine Emotion oder Reaktion als nächstes kommen wird, daher war es auch superspannend zu sehen was sie immer als nächstes gemacht hat.
Wir Stipis bedanken uns, dafür dass wir die Möglichkeit hatten, diesen Auftritt besuchen zu können. Das Theaterstück hat viele von uns tief berührt und uns mehr wissen über die Frau, die damals in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt hat, gegeben.
Ein Bericht von der Stipendiatin Amal
Osama: „Ich finde das Theaterstück war sehr unterhaltsam und spannend. Besonders mit den Neonlicht-Effekten. Genauso spannend fand ich auch das Monodrama, was meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist.“
Raoushan: „Für mich war das Theaterstück unerwartet. Es war sehr interessant und schön gespielt. Vor allem, dass die Schauspielerin verschiedene Rollen dargestellt und zu jeder Geschichte ihres Lebens eine Farbe auf sich geschüttelt hat. Ihre zu Beginn weiße Kleid wurde farbig wie ein Regenbogen. Die verschiedenen Emotionen, die sie gezeigt hat, konnten gut wahrgenommen werden. Es war eine gute Gelegenheit, solch ein Theaterstück anschauen zu dürfen. Danke für diesen Abend.“
Khadiga: „‘Das Schönste auf der Welt ist die Liebe und das Lachen‘ oder ‚Baue keine Mauer um dein Leid. Es könnte dich von innen her auffressen‘ hörte ich von Frida, die verrückte Frau, die ich als Kämpferin bezeichnen würde. Ihre Geschichte, ihr Leid und ihre Erlebnisse haben mich als junge Frau tiefst berührt. Durch das Malen zeigt Frida der Welt ihre Angst, Schmerzen und Liebe, die auch ich immer wieder auf das Zeichenblatt bringe. Eine Sache würde ich als persönliche Interpretation mitnehmen: Egal wie farbig und fleckig ein/dein Leben ist, es ist immer schön. Lass die Farben dein Leben zeichnen und zeige es ohne Verzögerung den Menschen. Mit Stolz. Danke für die Einladung.“