Das Benjamin Franklin Transatlantic Fellowship (“BFTF”) Programm, welches vom US-Außenministerium finanziert wird, ermöglicht Jugendlichen aus Europa und den USA im Rahmen eines vierwöchigen Programms transatlantische Beziehungen zu knüpfen und sich mit politischen und wirtschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. START-Oberösterreich Stipendiat Thupten nimmt heuer am BFTF Programm teil und berichtet von seinen Erfahrungen.
Die Fellows am Campus der Purdue University stehen jeden Tag um 7 auf und machen sich auf dem Weg zur Vorlesung, bevor sie natürlich in der Kantine gefrühstückt haben. Vor Vorlesungsbeginn, jeden Morgen, gibt es 15 Minuten „Uncle Ben says“. Hierbei beschäftigen wir uns mit philosophischen, bzw. politischen Texten des Namensgeber des Programmes Benjamin Franklin.
Die Themen der eigentlichen Vorlesungen und die Professoren variieren sehr, doch sie beschäftigen sich alle mit Politik, Gesetz, Gesellschaft, oder Geschichte. Jede Einheit dauert circa 2 Stunden und wir haben drei verschiedene pro Tag. Danach haben wir „Daily De-Briefing“, wo wir in Kleingruppen mit unseren MentorInnen die Themen noch einmal diskutieren können. Oft sprechen wir in diesen Runden gesellschaftliche Probleme an, seien sie in den USA oder in den europäischen Ländern.
Anschließend folgt Freizeit. Wir haben Zugang zum Sportzentrum, wo sich ein Fitnessstudio, ein Schwimmbad und eine großzügige Kletterwand befinden. Wir haben auch Yoga bzw. Zumba- Einheiten. Nach dem Abendessen folgt meistens eine soziale Aktivität, wie Jeopardy, Pool Party oder Geburtstagsfeiern.
Am Dienstag hatten wir eine Talent Show. Hier führte ich einen Comedy Sketch, den ich mit paar anderen Fellows gedreht habe, vorführten. Am Mittwoch fuhren wir nach Chicago. Die zweitgrößte US-Metropole liegt nur 2 Stunden weg, trotzdem gab es eine Zeitumstellung. Am Vormittag besuchten wir den Sears Tower, das zweithöchste Hochhaus der USA. Anschließend führte uns ein Boot durch die Flüsse von Chicago.
Für mich war es auch ein kulinarisches Abenteuer, denn zum ersten Mal probierte ich den „Chicago Deep Dish Pizza“. Der nächste Programmpunkt, die städtische Kunstgalerie, hatte auch sehr viel zu bieten. Dort hängen Werke vom Pop Art Maler Andy Warhol und Klassiker wie „American Gothic“. Diesen Samstag endete unser Leben am Campus, und unsere amerikanische Gastfamilien holten uns ab. Mein Zimmer teile ich mit dem Fellow aus der Türkei. Sie sind allesamt sehr nett und haben vor mit uns viel zu unternehmen