
Ich, Gena Tabban, trainiere die U11 und U12 Kinder in Zwettl. Anfangs war ich nur Co-Trainerin, doch im Laufe der Zeit konnte ich mich stark weiterentwickeln und übernehme nun eine ebenso bedeutende Rolle wie der Haupttrainer. Wir trainieren zweimal in der Woche, und samstags oder sonntags finden Matches statt.
Ursprünglich hatte ich nicht geplant, Trainerin zu werden. Doch nachdem ich meine aktive Spielerinnenzeit bei der JHG Waldviertel abgeschlossen hatte, führte mich ein Gespräch mit der Trainerin dazu, dass sie mir empfahl, eine Trainerlizenz zu erwerben. Als ich erfuhr, dass ein entsprechender Lehrgang direkt in der nächsten Ortschaft stattfinden würde, meldete ich mich an und konnte erfolgreich das D-Diplom absolvieren.
Als Spielerin in Zwettl wollte ich eine Mannschaft in meiner Heimatstadt betreuen. Mir wurden die U11 und U12 Teams angeboten, und ich übernahm sie gemeinsam mit einem anderen Trainer. Anfangs hatte ich Bedenken, ob ich die Übungen richtig erklären könnte, und fürchtete, dass die Kinder mich nicht mögen, würden. Doch im Laufe der Zeit lernten wir uns gut kennen, und obwohl jede Mannschaft ihre Herausforderungen hat, haben wir sie erfolgreich bewältigt. Ich bin sehr dankbar, dass ich mich für diese Mannschaften entschieden habe.
Als junge Trainerin hatte ich Angst, dass die Eltern mich nicht ernst nehmen und mir als unerfahren nicht vertrauen würden. Doch ich erfuhr von Anfang an eine große Unterstützung von den Eltern, die mir viel Vertrauen entgegenbrachten und ihre Kinder gerne in meine und ihre Kinder gerne unter meine Führung stellten. Ich bin dankbar, dass sie Verständnis dafür haben, wenn ich die Kinder diszipliniere und dass sie sich nicht in unsere Entscheidungen einmischen.
Natürlich gab es anfangs einige Schwierigkeiten, besonders da einige Kinder neu in der Mannschaft waren. Es kam zu kleinen Streitereien, wie das Verwenden von Schimpfwörtern oder übermäßiger Körperkontakt. Doch sobald wir solche Verhaltensweisen bemerkten, griffen wir durch, beispielsweise indem wir Sanktionen verhängten, wie der Ausschluss vom nächsten Match oder die Verpflichtung, die Eltern zu informieren und abzuholen. Auf diese Weise lernten die Kinder, dass ein respektvoller und disziplinierter Umgang in unserem Team unerlässlich ist.

Schlussendlich habe ich viel gelernt, nicht nur im Umgang mit Kindern, sondern auch darin, wie man komplexe Sachverhalte verständlich erklärt. Besonders hilfreich war dabei meine Fähigkeit, mir Dinge bildhaft einzuprägen, was sowohl mir als auch den Kindern zugutegekommen ist.
Autorin: Gena START-Nö Stipendiatin