Das Vienna Open Lab, ein molekularbiologisches Mitmachlabor am Vienna BioCenter, bietet ein vielfältiges Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
Du wolltest schon immer eine DNA kopieren? Im folgenden Bericht erfährst du über die eingesetzte Technik und Methoden für ein erfolgreiches Kopieren. Damit dein Wunsch in Erfüllung geht, komm nächstes Mal unbedingt in das Vienna Open Lab und mach mit!
Am 24.01.2020 haben sich zehn Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Wien in das molekularbiologische Mitmachlabor am Vienna BioCenter getroffen. Gleich beim Eintritt in das Labor haben uns zwei freundliche Gesichter herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Kathi und Gregor studieren Molekularbiologie an der Universität Wien und leiten gerne Workshops dieser Art mit jungen Menschen. Nachdem uns die Regeln und das Verhalten bei Gefahr im Labor erklärt wurden, konnten wir starten.
Gregor und Kathi testeten unser Wissen über die DNA und haben uns mit neuen Informationen gefüttert. Sie erklärten den Aufbau der DNA und bereiteten uns für den praktischen Teil des Workshops. Es ist erstaunlich, dass eine einzige Zelle in menschlichen Körper 2m lange DNA enthält. Ein Körper besteht aus 30 Billionen Zellen mit jeweils 2m langen DNA. Ist das nicht unglaublich?
Nach der erstaunten und nicht einfachen Theorie konnten wir mit dem Kopieren starten. Ich möchte erwähnen, dass das Kopieren von DNA nicht einfach ist, denn man braucht ein modernes Labor mit UV-Gerät und einem Thermocycler, das in der Lage ist die Temperaturzyklen einer PCR (= Polymerase Chain Reaction) selbstständig durchzuführen. Ohne diesen Geräten hätte das Kopieren sehr lange gedauert. Außerdem ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass sich durch PCR die DNA in bestimmten Abschnitten kopieren lässt. Ohne PCR wurde kein Vaterschaftstest oder eine schnelle Diagnose von Krankheiten denkbar.
Wir, die Stipis, wurden in jeweils drei Personen pro Gruppe geteilt. Damit wir zu einem Ergebnis kommen, mussten wir zuerst die Stränge der DNA voneinander trennen. Dann haben wir einen Primer an die DNA angelagert und schließlich wurde die Temperatur auf 72°C erhöht, um zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen.
Kathi und Gregor waren sehr begeistert von unserer Zusammenarbeit und den finalen Ergebnissen. Sie waren sehr offen und beantworteten gerne unsere Fragen über die Weiterbildung. Nach so einem informativen und gut strukturierten Workshop kann ich mich nur bedanken. Danke Kathi und Gregor!!! (Ein Bericht bei Mariana)