Zukunft als MigrantIn in Oberösterreich

Integration, Migration und Diskriminierung – Das waren die Themen bei unserem Seminar am Samstag, den 1. Februar 2014, die wir mit Mag. Mag. (FH) Heiko Berner vom Zentrum für Zukunftsforschung der Privaten Fachhochschule Salzburg diskutierten.

Was ist Integration? Sind wir vollständig in Österreich integriert? Diese Fragen sind sehr schwierig zu beantworten. In unserer Gesprächsrunde haben wir gemerkt, dass die Meinungen sehr auseinandergehen.

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Ich bin beispielsweise in Österreich geboren und besitze auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Meine Eltern stammen aus Bosnien und Herzegovina. Aufgewachsen bin ich zweisprachig und beherrsche sowohl Bosnisch als auch Deutsch in Schrift und Sprache sehr gut. Dennoch gelte ich in diesem Land als Ausländerin. In der Heimat meiner Eltern ist es nicht anders. Wo also ist mein Zuhause und wo gehöre ich hin? Meiner Ansicht nach, bin ich in Linz voll integriert, doch wie sehen das Außenstehende? Wenn ich voll integriert bin und als Teil der österreichischen Bevölkerung zähle, wieso werde ich dennoch eine Ausländerin genannt? Die Ansichten gingen auseinander.

Ausganspunkt des Seminares war der Wettbewerb „Dahoam in Oberösterreich? Sei kreativ und zeig uns, wie du deine Zukunft in Oberösterreich siehst!“ vom Österreichischen Integrations Fonds, an dem wir (StipendiantInnen OÖ) in der Kategorie „Zeichnung und Foto“ mit einem Graffiti teilnehmen werden.

Gemeinsam entwickelten wir viele Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten. Den Schwerpunkt legten wir schließlich auf das Thema soziales Miteinander. Ausgerüstet mit Kameras gingen wir auf die Straße und fotografierten uns in verschiedenen Situationen. Aufgegriffen wurden sowohl negative als auch positive Aspekte. Wir entschieden uns für eine Gegenüberstellung von Situationen, wie wir sie wünschen und wie sie nicht sein sollten. Auch mit der Frage, wo wir uns in 10-15 Jahren sehen haben wir uns beschäftigt und durch ein Foto visualisiert. Die ausgewählten Bilder dienen als Schablonen für unser Graffiti.

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Fortsetzung folgt bei der Verwirklichung unserer Ideen, sprich einem Graffiti-Workshop. J

Bericht: START-Stipendiatin Amela Garibovic, Linz

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